Den Brief von Wortführerin Narzisse in den Händen und suchend um sich blickend schritt Lancaster durch die Flure. Zuweilen blickte er verstohlen auf ein zweites Schreiben von Narzisse, welches er in seinem Ärmel zu verbergen suchte, so dass nicht jeder gleich sehen würde dass es sich hierbei um eine detaillierte Wegbeschreibung handelte, wie er zur Halle des Adels zu gelangen habe... Es gab einmal eine Zeit, wo er sich blind zurechtgefunden hatte im Schloss, doch diese Zeit lag nun lange zurück. Zu lange, wie er bei sich dachte.
Als er endlich an eine große Tür kam, die laut Narzisse's Beschreibung die richtige zu sein schien, wurde er eines Lakaien gewahr, der mit einem eleganten Livrée bekleidet vor eben jener Tür stand. Lancaster räusperte sich verstohlen, schritt auf den Mann zu und richtete das Wort an ihn.
Guter Mann, ich bin Lancaster, Freiherr von Gundelfingen. Ich erbitte Einlass in die Große Halle des Adels.
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